15 Jahre bei Ironforge: «Digitalisierung ist kein Selbstzweck. Sie muss spürbar verbessern, wie Personen arbeiten und kommunizieren.»
Seit mittlerweile 15 Jahren prägt Roberto Santovito die Ironforge Consulting AG entscheidend mit; im November 2023 übernahm er die Rolle des CEO. Anlässlich seines 15. Jubiläums gibt uns Roberto im Gespräch Einblicke in prägende Herausforderungen, Momente des Stolzes und tägliche Motivation. Er zeigt, wie Innovation und Unternehmenskultur im Alltag gelebt werden – und verrät am Ende auch sein geheimes Talent.
Innovation ist kein Zufall
Was war die grösste Herausforderung während deiner bisherigen Zeit bei Ironforge?
Als ich zu Ironforge kam, war die Firma gerade frisch gegründet, voller Pioniergeist und noch ohne Mitarbeiter. Wir hatten grosse Ambitionen, aber noch vieles aufzubauen: Strukturen, Prozesse, Vertrauen im Markt. Die grösste Herausforderung war sicher, diese Energie zu halten und gleichzeitig gesund zu wachsen. Wachstum bringt Chancen, aber auch Verantwortung. Hier die richtige Balance zu finden, war entscheidend.
Was mich besonders stolz macht: Wir entwickelten uns weiter, ohne dabei unsere Identität zu verlieren. In den letzten Jahren haben wir auch eine kleine, aber wichtige Kulturveränderung angestossen: hin zu mehr Eigenverantwortung, Offenheit und Austausch. Das hat uns als Team und Firma stärker gemacht und die Zusammenarbeit spürbar verbessert.
Heute ist Ironforge ein etablierter Partner für anspruchsvolle Digitalisierungs- und IT-Projekte in der Schweiz. Als Teil der ]init[-Gruppe haben wir ein starkes Fundament, um innovativ und mutig voranzugehen. Für mich persönlich war der Schritt zum CEO im 2023 ein besonderer Moment, ein Zeichen von Vertrauen und gleichzeitig ein starker Antrieb, Ironforge gemeinsam mit unserem Team weiterzuentwickeln.
Wie entstehen bei Ironforge neue Ideen und wie werden Innovation im Alltag gefördert?
Innovation passiert bei uns im Alltag, nicht im stillen Kämmerli. Neue Ideen entstehen aus dem Austausch zwischen Kollegen, mit Kunden oder einfach aus einem spannenden Projekt heraus. Wir fördern das, indem wir bewusst Raum für Diskussionen und Experimente schaffen.
Unsere Mitarbeitenden sollen Dinge ausprobieren dürfen, auch wenn nicht jede Idee auf Anhieb funktioniert. Das Wichtigste ist, dass man offen bleibt, voneinander lernt und gemeinsam Lösungen findet. Innovation ist kein Zufall, sondern das Resultat einer Kultur, die Vertrauen und Eigeninitiative fördert.
Wie würdest du die Unternehmenskultur bei Ironforge beschreiben? Was macht sie für dich besonders?
Unsere Kultur ist geprägt von Vertrauen, Eigenverantwortung und einem starken Teamgeist. Jeder hat bei uns die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen und Dinge mitzugestalten. Das ist keine Floskel, das leben wir wirklich so.
Besonders macht uns, dass wir trotz Wachstum unseren familiären Charakter behalten haben. Wir sprechen offen miteinander, helfen uns gegenseitig und feiern Erfolge gemeinsam. Diese Mischung aus Professionalität und Bodenständigkeit gefällt mir besonders gut.
Digitalisierung ist kein Selbstzweck. Sie muss spürbar verbessern, wie Personen arbeiten und kommunizieren.
CEO | Ironforge Consulting AG
Verbesserungen für die Gesellschaft als Antrieb
Wie gehst du mit Fehlern um – sowohl mit eigenen als auch mit denen im Team?
Fehler gehören dazu. Wichtig ist, dass man daraus lernt. Wenn etwas schiefläuft, reden wir offen darüber und suchen gemeinsam nach Lösungen.
Ich versuche, auch bei eigenen Fehlern transparent zu sein. Das schafft Vertrauen und zeigt, dass niemand perfekt ist. Eine Firma, die Angst vor Fehlern hat, bremst sich selbst. Wir wollen eine Kultur, in der man sich traut, Neues zu probieren auch auf die Gefahr hin, dass mal etwas nicht klappt.
Was motiviert dich persönlich jeden Tag aufs Neue?
Mich motiviert, dass wir mit unserer Arbeit etwas bewegen und der Gesellschaft auch etwas zurückgeben können. Wir begleiten Projekte, die für unsere Kunden und mehrheitlich für die Gesellschaft relevant sind. Wenn man sieht, wie daraus echte Verbesserungen entstehen, gibt das enorm viel Energie.
Und natürlich das Team. Ich arbeite mit Menschen zusammen, die mitdenken, Verantwortung übernehmen und Lust haben, Dinge voranzubringen. Das inspiriert mich jeden Tag aufs Neue.
Wie beeinflusst die Digitalisierung – insbesondere Themen wie künstliche Intelligenz – eure Branche und Ironforge ganz konkret?
Die Digitalisierung verändert unsere Branche grundlegend. Prozesse werden intelligenter, Systeme vernetzter, und die Erwartungen an Effizienz und Transparenz steigen. Künstliche Intelligenz spielt dabei eine immer wichtigere Rolle. Für uns bedeutet das, dass wir Technologien wie KI, Automatisierung oder Datenanalyse gezielt einsetzen, um Mehrwert zu schaffen. Nicht nur für den Kunden selbst, sondern auch für den Nutzer. Digitalisierung ist kein Selbstzweck. Sie muss spürbar verbessern, wie Personen arbeiten und kommunizieren.
Fortschritt mit Verantwortung
Gibt es neue Technologien oder Trends, die du aktuell besonders spannend findest?
Mich faszinieren Entwicklungen rund um Open Source und Cloud, künstliche Intelligenz und nachhaltige IT. Open Source bringt eine neue Offenheit und fördert Zusammenarbeit. KI eröffnet uns Möglichkeiten, komplexe Themen viel effizienter zu lösen, sofern diese korrekt angewendet werden.
Auch Green IT finde ich spannend. Wir müssen uns bewusst sein, dass Digitalisierung nicht automatisch nachhaltig ist. Hier können wir als Branche noch viel bewegen. Sowohl auf der technischen als auch auf der kulturellen Seite.
Welche gesellschaftliche und ökologische Verantwortung siehst du in deiner Rolle als CEO?
Ich sehe meine Verantwortung darin, dass unser Handeln langfristig Sinn macht. Technologie darf nicht nur effizient sein, sie soll Nutzen stiften.
Wir fördern Projekte, die Digitalisierung sinnvoll einsetzen, und setzen intern auf Nachhaltigkeit, Transparenz und Eigenverantwortung. Verantwortung heisst für mich, auch über die Zahlen hinauszuschauen und zu fragen: Was bleibt von dem, was wir tun?
Ein Blick in die Zukunft: Worauf darf sich Ironforge in den nächsten fünf Jahren freuen?
Wir wollen unsere Position in der Schweiz weiter ausbauen, vor allem im öffentlichen Sektor aber auch in weiteren Sparten wie Gesundheit, Finanzen und regulierte Märkte. Gleichzeitig investieren wir in neue Themen wie KI, Plattformlösungen und nachhaltige IT.
Ein grosses Ziel ist, Ironforge wie aber auch die ]init[-Gruppe als Arbeitgeber weiterzuentwickeln. Wir wollen ein Umfeld schaffen, in dem Menschen wachsen können, fachlich und persönlich. Wenn uns das gelingt, kommt der geschäftliche Erfolg automatisch mit.
Zum Schluss etwas Persönliches: Gibt es ein Talent, das kaum jemand von dir kennt?
Viele wissen, dass ich ein Technikfreak bin. Weniger bekannt ist wohl, dass ich leidenschaftlich gerne Mountainbike sowie auch Ski fahre. Wenn ich in den Bergen unterwegs bin, kann ich abschalten, Energie tanken und oft kommen mir dort die besten Ideen. Und vielleicht ist mein verstecktes Talent tatsächlich das perfekte Timing für den Espresso danach.
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Marlene Hinteregger
Communication Manager
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